Warum ein Tagebuch?
Ja, eine wirklich gute Frage. Warum ein Tagebuch schreiben? Alleine schon die nostalgische Bezeichnung klingt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Die ursprüngliche Idee war es, in einem Dokument etwas den Verlauf meiner Aktivitäten in Bezug meiner Reservistentätigkeiten zu dokumentieren, da ich mir die Menge an Erlebnissen nicht merken kann.
Gerade wenn ich dabei an meine Wehrdienstzeit zurückdenke, habe ich viele Erinnerungen, aber es ist auch wieder vieles vergessen. Die Eindrücke waren einfach in Summe zu viele.
Nach etwas Überlegung entwickelte sich die Idee dahin, es in einem Blog zu schreiben, welcher nur privat für mich selbst ist. Einfacher zu erweitern und die Übersicht sowie die Chronologie sind bedeutend besser als es in einem Standarddokument der Fall ist.
Aber auf der anderen Seite muss es ja nicht nur privat sein, denn eventuell finden auch andere diese Eindrücke und Erfahrungen ganz unterhaltsam.
Jetzt ist nur noch das Problem mit dem Schreiben. Ich bin kein großer Schreiber, meine Grammatik ist mehr schlecht als Recht, mit Satzzeichen stehe ich sowieso auf Kriegsfuß und meine Fantasie der Satzgestaltung doch eher pragmatisch.
Somit spricht quasi alles dagegen, etwas zu schreiben, was jeder lesen kann.
Auf der anderen Seite wiederum spielt es auch keine Rolle, denn der Hauptantrieb ist es ja für mich in kurzen Sätzen zu dokumentieren und wenn es geht auf eine sehr einfache Art und Weise.
Sollte es also nur von mir gelesen werden, ist es auch okay.
Jetzt noch die Frage: Mit welchem System das ganze Vorhaben realisieren? Auch hier gibt es viele Möglichkeiten und wenn ich mich umschaue, deutet eigentlich alles auf WordPress. Da nun mein Anspruch an den Funktionsumfang sowie das Layout sehr gering ist, sollte etwas kostenloses, was nicht selbst gehostet werden muss, vollkommen ausreichend sein. Die Wahl ist also auf Blogger gefallen.
Man könnte jetzt sagen alles passt und zu bemängeln gibt es auch nichts, denn einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Naja fast. Irgendwie kann ich mich einfach
mit dieser Subdomain nicht anfreunden. Zum Glück lässt sich eine eigene nutzen. Der Name ist gefunden und die Einträge auch schnell gesetzt. Somit steht dem Tagebuch nichts mehr im Wege.
Die ersten Einträge werden die Ereignisse erzählen, welche doch wieder etwas zurückliegen. Stück für Stück werde ich mich der Gegenwart nähern oder mich verlässt die Lust und ich höre wieder auf. Schon die vielen Sätze in dem ersten Eintrag sind eher untypisch für mich. Ich gehöre zu der Fraktion, die sich beim Schreiben mit dem Messenger nicht der Korrektur bemühen und trotz Fehler auf absenden drücken :-)
Glückwunsch zum ersten Eintrag, der sich - entgegen deiner selbstkritischen Erwartung - sehr gut liest! Ich freue mich auf mehr! 🦊
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