1. Blockausbildung 2025 + Übergabeappell Tag 5
Der Tag begann weiterhin sehr früh mit dem Frühstück um 5:30 Uhr da wir pünktlich um 7:00 Uhr am Gebäude 12 sein sollen.
Der erste Punkt auf der Tagesordnung war um 07:15 Uhr ein Besuch beim Org-Feldwebel, um an einer Hygieneschulung teilzunehmen. Diese Schulung war verpflichtend für alle eingeteilten Ordonanzen, da sie im weiteren Verlauf mit Lebensmitteln in Kontakt kommen würden. In diesem Zusammenhang musste ein entsprechender Test absolviert werden, der bei Bestehen ein Zertifikat ausstellt. Ich habe den Test direkt auf dem Handy durchgeführt und das erhaltene Zertifikat im Anschluss per E-Mail an den Org-Feldwebel weitergeleitet. Damit war dieser Punkt für mich erfolgreich erledigt.
Um 08:30 Uhr begannen dann die nächsten Aufgaben. Die wenigen Kameraden, die keine Heeresuniform trugen, wurden zur Fahrzeugreinigung eingeteilt. Währenddessen übte der Großteil der anderen Soldaten bereits in der Formation für den anstehenden Appell. Die Begründung war nachvollziehbar – es könnte kurzfristig nötig werden, dass jemand einspringt, falls ein anderer ausfällt. Auch wenn man diese Aufgabenverteilung unterschiedlich bewerten kann, versuche ich, das Positive daran zu sehen. Zwar übernehme ich Reinigungsarbeiten, dafür bleibe ich vom anstrengenden Formaldienst verschont.
Diese Maßnahmen zogen sich bis 10:30 Uhr. Danach begaben wir uns zum Exerzierplatz, wo ein kurzer Appell abgehalten wurde. Anlass war die Verabschiedung mehrerer Kameraden des Landeskommandos, die im Zuge eines Strukturwechsels neue Dienstposten antreten. Die Veranstaltung war zwar relativ schlicht gehalten, dennoch empfand ich sie als gelungen. Der Appell dauerte bis etwa 11:20 Uhr, anschließend verblieben wir in Bereitschaft auf der Stelle.
Nach dem Appell zog sich unsere kleine, interne Gruppe – ich nenne sie hier einfach mal „Spezialgruppe“ – wieder in den Filmsaal zurück, um dort auf weitere Befehle zu warten.
Das Mittagessen wurde uns ab 13:00 Uhr in der Truppenküche gereicht und dauerte etwa eine halbe Stunde bis 13:30 Uhr. Im Anschluss daran folgten eine Reihe von organisatorischen Maßnahmen, die ich hier nicht einzeln aufführen möchte. Es waren viele kleine Aufgaben, die sich summierten und entsprechend Zeit in Anspruch nahmen.
Um 15:30 Uhr traten wir wenigen erneut vor Gebäude 4 an. Eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt bereits mein Outfit für den nächsten Tag anziehen sollen, jedoch war der Stubenschlüssel bei meinen Kameraden, und so blieb ich zunächst im Feldanzug. Stattdessen nutzte ich die Zeit, um meinen Kameraden bei der Vorbereitung ihrer Anzüge zu helfen, insbesondere beim Richten und Korrigieren.
Um 17:00 Uhr folgte die Abendverpflegung in der Truppenküche, und ab 18:15 Uhr fand das letzte Antreten für den Tag auf dem Exerzierplatz statt. Hier wurde feierlich der alte Kompaniechef verabschiedet. Im gleichen Zuge wurde auch dem Org-Feldwebel für seine herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren gedankt. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich persönlich ebenfalls nur Positives über ihn sagen kann. Wann immer ich ein Anliegen hatte, wurde ich unterstützt – zuverlässig, schnell und mit Engagement. Seine Nachfolge wird sicher keine leichte Aufgabe für den neuen Zuständigen.
Der neue Kompaniechef übernahm anschließend symbolisch den Kompaniewimpel und somit auch offiziell die Verantwortung über die Kompanie. Während er im Sommer auf dem Truppenübungsplatz noch den Dienstgrad eines Majors trug, wurde er zwischenzeitlich zum Oberstleutnant befördert. Ich bin gespannt, wie sich die Zusammenarbeit mit ihm gestalten wird. Obwohl es derzeit drei Kompanien gibt, gibt es aktuell nur einen Kompaniechef, der nun alle Heimatschutzkräfte in Rheinland-Pfalz führt.
Im Anschluss daran war Dienstschluss.
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